Abtreibung sind ein emotionales, soziales, moralisches und ethisches Thema, das die Grundfesten des Menschlichen berührt.
Auf dem Podium saßen die beiden Bundestagskandidat:innen Sarah Heim (Grüne) und Urs Abelein (SPD) sowie Dr. Oranna Keller-Mannschreck, ehemalige Leiterin von Pro Familia Rems-Murr als sach- und fachkundige Teilnehmerin. Journalistin Beate Wörner moderierte die Diskussion.
Aktualität hat das Thema durch die Diskussion im Bundestag zur Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Obwohl 83 Prozent der Bevölkerung Straffreiheit und Entkriminalisierung einer Abtreibung innerhalb der ersten zwölf Wochen fordern, ist das Gesetzesvorhaben erneut gescheitert.
Rund 100 000 statistisch erfassten Abbrüche pro Jahr zeigen, wie relevant das Problem für Frauen in Deutschland ist.
Sarah Heim und Urs Abelein machten mit Hinweis auf die jeweiligen Programme ihrer Parteien deutlich, dass es bei gleicher Zielsetzung im Detail Unterschiede gibt. So zum Beispiel bei den Fristen.
Dr. Oranna Keller-Mannschreck zeigte mit Beispielen aus ihrer beruflichen Praxis, wie hoch sensibel, komplex und seelisch belastend jede Entscheidungsfindung in der Schwangerenberatung ist. Bei zirka 460 000 Einwohner:innen gibt es jährlich mehr als 1300 Schwangerschaftsberatungen sowie 500 Schwangerschaftskonfliktberatungen im Rems-Murr Kreis. Ein Drittel aller Frauen entscheiden sich nach der Beratung für ein Austragen der Schwangerschaft. Fast die Hälfte aller Abbrüche findet übrigens vor der 7. Schwangerschaftswoche statt. Im Rems-Murr Kreis nehmen nur zwei Praxen Abbrüche vor, führte Keller-Mannschreck aus.
Oranna Keller-Mannschreck plädierte für eine Kostenübernahme des Abbruchs durch die Krankenkasse, mehr Information und sexuelle Aufklärung in den Schulen sowie den Zugang zu kostenfreien Verhütungsmitteln, vor allem für junge Männer und Frauen.
In dem Zusammenhang wies Sarah Heim darauf hin, dass in Frankreich beispielsweise Verhütungsmittel kostenfrei erhältlich sind. Außerdem ist dort das Recht auf Abtreibung in der Verfassung verankert. Immerhin konnte die jetzige Bundesregierung die bisherige Regelung des § 219a so neuformulieren, dass Ärzt:innen ihrer Informationspflicht straffrei nachkommen können.
Die Veranstaltung endete mit dem klaren Apell, dass im nächsten Bundestag eine Lösung für die vielen Fragen gefunden und eine straffreie Regelung wie in vielen europäischen Ländern verankert wird. SPD und Grüne werden alles dafür tun, das zu realisieren.
Hoch auf den Höhen über dem Remstal hat der Kreisvorstand von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN einen Blick in die Zukunft geworfen und das Arbeitsprogramm für das aktuelle und das kommende Jahr besprochen.
Gemeinsam mit den drei Landtagsabgeordneten Swantje Sperling (Wahlkreis Waiblingen), Petra Häffner (Wahlkreis Schorndorf) und Ralf Nentwich (Wahlkreis Backnang), der Bundestagskandidatin Sarah Heim und im Gespräch mit dem Staatssekretär für Europaangelegenheiten Florian Hassler.
Neben der Diskussion über den empörenden Tabubruch der CDU und FDP bei der Abstimmung im Deutschen Bundestag gemeinsam mit der AFD eine Mehrheitsentscheidung herbeizuführen, wurden die Arbeitspläne für die noch laufenden Bundestagswahlvorbereitungen besprochen, die Nominierungen für die Landtagswahl terminiert und alle noch anstehenden Veranstaltungen wie z.B. die gemeinsame Diskussion mit der SPD am 12.2. in Schorndorf über den §218 und die Notwendigkeit des gesetzlichen Ausbaus von Frauenrechten vorbereitet.
Darüber hinaus wurde der Politische Aschermittwoch in Schorndorf (Mittwoch, 5.3.2025, 19.30 Uhr in der Barbara-Künkelin-Halle) vorbereitet, zu dem mit Ricarda Lang und Cem Özdemir prominente Grüne als Redner*innen erwartet werden.
Der Kreisvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN verabschiedete ein umfassendes Arbeitsprogramm für die nächsten zwei Jahre. Dabei will er auch den Schwung des großen Mitgliederzuwachses nutzen, um im Endspurt des Bundestagswahlkampfs intensiv dafür zu werben, eine starke Mehrheit in einer neuen Bundesregierung zu erreichen. „Wir streben eine soziale, ökologische, klimaneutrale, zukunftsfähige und moderne Wirtschaftspolitik ohne rechtsextreme Unterstützung an. Dazu brauchen wir ein starkes und geeintes Europa“, so das Fazit der Kreisvorsitzenden Marco Patrizi und Iris Lanwer. „Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich aktiv an den Protesten gegen die Zusammenarbeit mit Rechtsextremisten zu beteiligen. Achtzig Jahre nach Auschwitz ist nie wieder jetzt!“
Zum ersten Wohnzimmergespräch mit der Grünen Bundestagskandidatin Sarah Heim in Winterbach reichte die Räumlichkeit fast nicht aus - so groß war das Interesse.
Der Tisch war durch die Gastgeberin noch einmal weihnachtlich gedeckt. Kuchen und Weihnachtsgutsle standen bereit und sorgten für eine angenehme Gesprächsatmosphäre. Doch auch schwierige Themen wurden getreu dem Motto „Ein Mensch ein Wort“ diskutiert.
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